Parkanlage

(Café in der Königsstraße)

Mir ging es verdammt mies.
Traurig setzte ich mich unter einem Baum und dachte nach.
Warum konnte ich Joe nicht glauben?
Ich liebe ihn doch!
Er war so perfekt, aber trotzdem hatte ich bei ihm ein ungutes Gefühl.
Leider...

(Cafe in der Königsstraße)
Ich setzte mich schweigend neben Taylor.
Was hatte sie denn auf einmal?
Glaubte sie mir etwa nciht?
Ich traute mich nicht sie danach zu fragen.

Ich schaute kurz zu Joe.
Wa sollte ich denn bitte jetzt sagen?!
Etwa 'Entschuldigung ich liebe dich, kann dir aber nicht vertrauen.'?!

"Hab ich was falsches gesagt?"
fragte ich vorsichtig.

Ich schüttelte den Kopf.
"Es tut mir Leid. Doch ich hatte keine Lust dauernd neben Daniel zu sitzen.", log ich.

"Ahja"
sagte ich nur, denn ich glaubte ihr nicht.
Sie hätte mich fragen können, ob wir gehen oder sie,
aber sie ist einfach ohne ein wort verschwunden. Hat mich nichtmal mitgenommen.

"Bitte sei jetzt nicht sauer!", flehte ich.
Ich wusste das es nicht besonders klug von mir war, ihn einfach sitzen zulassen.
Schuldbewusst blickte ich auf den Boden.

"Schon okay"
sagte ich und legte einen Arm um sie

Es beruhigte mich, dass er mir verzieh.
Glücklich legte ich meinen Kopf auf seine Schulter.

Ich küsste Taylor zärtlich auf den Haaransatz

Ich lächelte.

"Ich liebe dich. Wircklich"

"Ich liebe dich auch!!"

Ich lächelte.
Dann sagte ich nach kurzer Stille.
"Ich weis irgendwie nur total wenig über dich und dein Leben"

"Ach, da gibt es nicht viel zu erzählen!", sagte ich mit einem künstlichem Lächeln.
Ich wollte das Thema jetzt nicht ansprechen, denn das würde die ganze gute Laune verderben.

"Wenn du meinst. Es hätte mich nur interesiert, immerhin bist du meine Freundin."

"OK. Ích glaube es war ein Freitag mitten im Hochsommer. Ich wollte mit ihm ins Freibad gehen, doch er sagte er habe keine Zeit, er müsse noch für die Schule etwas lernen. Also ging ich alleine ins Freibad mit der Hoffnung, dort ein paar Freunde zu treffen. Doch das einzige was ich sah, war Daniel mit einer anderen knutschen im Wasser. Natürlich hat er mich auch bemerkt und den typischen Satz gebracht 'Es ist anders als du denkst!'. Ich machte mit ihm Schluss und war sogar noch 1 Monat danach total traurig. Und soweit ich weiß ist er immernoch mit dieser Kelly zusammen."
Ich hoffte das reichte ihm, denn über den Tod meines Vaters wollte ich wirklich nicht reden.

"Oh, dass tut mir so Leid für dich"
sagte ich mitfühlend

"Ist schon OK. Ich bin schon über viel Kummer hinweg gekommen!"

"Also war es nicht das einzigste?"
fragte ich neugierig

"Nein!".
Damit er zufrieden war fing ich an zu erzählen.
"Es war vor ca. vier Jahren. Ich war zwölf und meine kleine Schwester sechs. Wir spielten zusammen draußen im Garten, als meine Mum völlig verheult zu uns kam uns in den Arm nahm und sagte: 'Daddy ist tot!'. Er war Botschafter und Menschen-Rechtler. Wahrscheinlich wurde er erschossen. Und dann kommt meine Mum drei Jahre später mit einem neuem Mann und heiratet den auch noch. Und mit meinem Stiefvater versteh ich mich nicht unbedingt gut."

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Es war so schrecklich, was Taylor erlebt hatte. Ich könnte nie ohne meinen Vater leben.

Ich zog Taylor ganz nah an mich, um ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin.

"Is' schon hart so ganz ohne meinen Dad. Aber manchmal hab ich das Gefühl das er noch da ist."
Ich kuschelte mich noch ein wenig an Joe um ihm zu zeigen das ich ihm unendlich dankbar war.

"Dein Dad ist auch noch da."
sagte ich bestimmend.
"Du siehst ihn nur nicht, da er hier drin ist"
Ich legte meine Hand auf ihr Herz.

Ich lächelte und legte meine Hand auf seine.