Haus der Coles'

Ich kam gerade von der Schule zurück und ging gleich hoch in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen. Ich kam nicht weit, da rief meine Mutter mich auch schon nach unten zum Essen. Ich ging in die Küche und setzte mich an den tisch zu meiner Familie, die dort schon wartete. Nach dem Essen ging ich wieder hoch, machte meine angefangenen Hausaufgaben fertig und beschloß das Lernen auf später zu verschieben. Ich ging wieder nach unten und half meiner Mutter die Küche aufzuräumen. Sie hatte einen Putzfimmel. Als sie, nachdem wir mit der Küche fertig waren, im Wohnzimmer anfing Sauber zu machen, stahl ich mich wieder nach oben in mein Zimmer und nahm mir auf dem Weg gleich das Telefon aus dem Flur mit. Ich versuchte es zuerst bei Mandy, aber dort ging niemand ans Telefon, also rief ich bei Dastiny an.

Ich:"Hallo, hier spricht Nancy. Ist Dastiny gerade in der Nähe?"
Ihre Mutter:"Guten Morgen Nancy. Nein, Dastiny ist gerade nicht zu Hause."
Ich:"Wo ist sie denn?"
Ihre Mutter:"Sie trifft sich mit Mandy in der Stadt."
Ich:"Achso, danke. Dann...auf wiederhören!"

Ich legte auf und brachte das Telefon wieder nach unten. Dann holte ich meine kleine, braune Handtasche mit dem Geldbeutel, dem Schlüsselbund, dem handy, den Tschentüchern und was man sonst noch so in einer Handtasche mit sich herumträgt. Ich gab meiner Mutter schnell einen Kuss und rief ihr, während ich das haus verließ, zu, das ich mich mit Freunden in der Stadt treffen würde.
Ich ging sofort zum Pimkie, weil wir uns dort immer trafen. Ich brauchte nicht länger als vier Minuten, weil ich in der nähe des Pimkies wohnte. Ich hoffte die beiden noch dort zu sehen.

(Pimkie)

Ich kam von der Schule heim und das erste was ich tat, war meinen Schulranzen in die Ecke zu donnern. Nach den Hausaufgaben kamen meine Kumpel Mike und Jake vorbei und wir fingen an mit unserer Band zu proben.

(Café)

Ich ging mit Mandy hoch in mein Zimmer und holte mein Chemiebuch aus der Schultasche. Ich war gerade dabei ihr eine Formel zu erklären und sie rechnete eine Übungsaufgabe, als aus dem Nebenzimmer so laute Musik zu hören war, das wir uns nichtmehr konzentrieren konnten.

(Pimkie)

Ich kaute am Ende meines Bleistifts und versuchte die schwierige Aufgabe zu lösen. Auf einmal kam Musik aus dem Nebenzimmer und ich schaute verwundert auf. "Wer oder was ist das?"

"Ach, das ist nur mein Bruder. Er spielt in einer Band mit. Sie suchen gerade eine Sängerin, deshalb haben vorhin auch so viele Mädchen vor dem Haus und in dem Flur gestanden. Ziemlich doof, unser Haus ist ja kein Rummelplatz.."

"WOW!" Ich war total begeistert. "In einer Band zu singen...das war schon immer mein größter Traum!" Ich überlegte kurz. "Glaubst du, ich könnte es auch einmal versuchen? Mit dem vorsingen, meine ich." "Ob ich überhaupt gut genug bin für so etwas..?" überlegte ich.

"Klar, du kannst natürlich da vorsingen. Ich singe auch gerne, aber nicht richtig in der Öffentlichkeit. Du kannst ja auch toll singen!" ich grinste sie an. "Soll ich dich ihm gleich vorstellen?" fragte ich sie, stand auch und schsute erst einmal raus auf den Gang. Er war leer. "Die Mädchen sind alle shcon wieder nach Hause gegangen, also ein guter Zeitpunkt." Ich streckte ihr aufmunternd die Hand entgegen, um sie zum Aufstehen zu bewegen.

Ich stand zögerlich auf und schaute ersteinmal an mir runter. Ich hatte eine dunkelblaue, ausgefranste Jeans und dazu ein rotes Top an. Ich zuckte die Schultern. "Wenn du meinst.." Ich ging in den flur und stand unschlüssig vor der tür ihres Bruders.

Ich folgte ihr und klopfte an die Zimmertür von Trace, dann wartete ich darauf, dass er sie öffnete.

Ich wartete gespannt darauf, dass sich die Tür endlich öffnete.

Gerade als der Mädchen-Sängerinnen-Ansturm abgeflaut war, klopfte es schon wieder. Gab es noch ein Mädchen in dieser Stadt, das noch nicht vorgesungen hatte? Genervt öffnete ich die Tür. Davor stand meine Schwester und noch ein Mädchen. "Was ist?"

"Sorry, wenn wir nerven." vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ihn jetzt mit Mandy zu überfallen. Er schien ziemlich angenervt zu sein, von den ganzen Mädchen. "Das ist Mandy, meine beste Freundin." ich wedelte mit meiner Hand unbestimmt in ihre Richtung. "Und? Habt ihr jetzt eigentlich eine Sängerin gefunden?" fragte ich ihn beiläufig und schob mich an ihm vorbei in sein Zimmer. Dort saßen Mike und sein anderer Kumpel auf seiner Couch und ich setzte mich daneben. "Hi." flötete ich fröhlich.

"Hi." Ich lächelte ihn schüchtern an. Dann zögerte ich kurz und folgte Nancy schließlich in das Zimmer. Es war groß, hell und gemütlich eingerichtet. Auf dem Sofa war kein Platz mehr, also hatte ich keine Möglichkeit mich hinzusetzen. Ich lächelte den beiden Jungs auf dem Sofa zu und mein Blick fiel auf ein Schlagzeug mitten im Zimmer. "Wow!" ich hatte als fünfjährige auch mal für ein jahr schlagzeug gespielt. "Du spielst?" fragte ich an Trace gewandt.

"Ja." sagte ich nur, drehte mich um, schloß die Tür und stellte mich hinter Mandy. "Du etwa auch?"

"Sie hat mal gespielt. Mit fünf Jahren." ich grinste. "Aber nur ein Jahr lang." Ich stand auf und ging zur Tür. "Hat jemand durst?"

"Ja, genau." stimmte ich Nancy zu. Dann setzte ich mich auf den platz auf der couch, von dem nancy gerade aufgestanden war. Als sie fragte, ob jemand was trinken wollte, lehnte ich dankend ab.

"Mike, Jake, ihr müsst jetzt gehen, oder?" wandte ich mich an die beiden und manövrierte sie zur Tür hinaus. Dann ging ich wieder in mein Zimmer. "Klar, Schwesterherz." ich grinste sie an und setzte mich auf meine Couch.

"OK." ich verließ das Zimmer, um von unten ein Tablett mit Gläsern und saft zu holen.

Ich schaute Nancy hinterher und dann schaute ich mich verlegen im zimmer um. Nancys Bruder war verdammt hübsch. Ob er aber auch nett war? "Wie lange spielst du schon Schlagzeug?" fragte ich ihn, da ich nicht wusste, über was ich sonst mit ihm reden sollte.

Ich sah sie an und antwortete: "Seit ungefähr 8 Jahren. Warum habt ihr eigentlich geklopft? Wolltet ihr etwas bestimmtes?" fragte ich Mandy.

"Ziemlich lang.." sagte ich nur. "Ich habe gehört du suchst eine Sängerin. War eine dabei?"

"Nein, keine einzige. Das waren alles nur Oberzicken aus meiner Klasse, die sich an meine Kumpels ranmachen wollten." ich schaute sie an. "Weißt du, man hat es ziemlich schwer, wenn man so gut aussieht." ich seufzte, dann grinste ich sie an. "Nein, Quatsch." ich wollte ja nicht, dass sie mich für eingebildet hielt. "In zwei Wochen hat die band einen Auftritt und bis dahin brauchen wir eine Sängerin. meine Kumpel haben mich dafür verantwortlich gemacht, eine zu finden, aber bis jetzt war keine dabei, bei der ich dachte 'Wow, die kann toll singen' oder so etwas ähnliches. Ich bin einfach noch nicht überzeugt worden.." ich seufzte.

"Oh, das muss dich ziemlich nerven." ich schaute ihn mitfühlend an. "Dann wünsche ich dir viel Glück dabei, die Richtige zu finden." ich hatte auf einmal keine Lust mehr vorzusingen. Ich mochte ihn, er war nett, und ich wollte nicht auch als Oberzicke, die sich an die hübschen Bandmitglieder ranmachen will, abgestempelt werden. Außerdem war ich mir plötzlich gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt gut genug singen konnte. Ich schaute nervös zur tür und wartete darauf, das Nancy wieder zurück kam.

Ich kam wieder in das Zimmer und stellte das Tablett mit Saft, drei Gläsern und Keksen auf dem Tisch neben der Couch ab. "Hey, vielleicht probierst du es einfach mal mit mandy. Die kann prima singen." schlug ich vor und zwinkerte Mandy unauffällig zu.

Ich schaute Mandy überrascht an. "Wieso hast du das nicht gleich gesagt?!" Vielleicht war sie ja die Lösung meines Problems. "Na klar. Komm." ich stand auf und ging zu meinem Schreibtisch, wo ich in meinen Noten wühlte, bis ich das richtige gefunden hatte. Ich reichte ihr die Noten und ihren Text und setzte mcih dann erstmal auf meinen Schlagzeughocker. "Zu deinem Pech sind die anderen Mitglieder gerade nicht da, also musst du ohne Begleitung singen. Aber keine Angst, ich gebe dir den Rythmus vor." Ich nahm meine Sticks in die Hand. "Bereit?" fragte ich sie.